Obwohl ich meine Traumstelle gefunden hatte, war ich das am meisten gelangweilte Mitglied im Team. Ich weiß deshalb aus eigener Erfahrung, dass Langeweile nicht nur ein Karriere-Killer ist, sondern auch dein gesamtes Leben negativ beeinflusst.

Da ich es geschafft habe, meine Langeweile loszuwerden, kann ich dir dabei helfen. Ich habe auch persönliche Kontakte zu Leuten, die denselben Prozess durchgegangen sind und konnte deshalb viel Wissen zu diesem Thema sammeln. 

Mithilfe von diesem Artikel schaffst du es:

  • Motiviert aufzuwachen
  • Ein geschätztes Teammitglied zu werden
  • Bessere Karrierechancen aufzubauen
  • Ein erfüllteres Leben zu führen

Zusammenfassung:

Angestellten, die unter Langeweile leiden, wird empfohlen, eine Herausforderung im Job zu finden und sich neue Ziele zu setzen. Langeweile im Job ist ein Symptom, das häufig bei Menschen ohne Ziel oder Vision entsteht. Bleibt dieses Symptom unbehandelt, kann es sich negativ auf das gesamte Leben auswirken.

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die du gegen Langeweile umsetzen kannst. Welche die Richtige für dich ist, kannst du in diesem Artikel lernen.

Langeweile im Job: Warum ein Boreout gefährlich ist!

Vermutlich kommt dir diese Situation vertraut vor: 

Du musst auf der Arbeit irgendetwas in ein Word- oder Excel-Dokument eintippen. Und eine Taste zu drücken fühlt sich so schwer an, als müssten deine zerkratzten Hände Ziegelsteine tragen. 

Dabei ist dein Job in Wahrheit unkompliziert. Es ist lediglich die Langeweile, die dir deine Kraft raubt.

Ich selber war bereits in diesem Loch. Während den Zoom-Meetings war meine Kamera aus, während ich auf meiner Nintendo Switch Mario Kart spielte und passiv zuhörte.

Doch bevor wir darüber ins Detail gehen, wie du mehr Erfüllung und Spaß beim Job haben kannst, musst du folgendes lernen: 

Es gibt ein Arsenal an Symptomen und Konsequenzen, die dich heimsuchen werden, wenn du nichts gegen Langeweile im Job tust:

Geringe Produktivität und umso weniger Karrierechancen

Gelangweilte Mitarbeiter haben keine Motivation, zu arbeiten. Das Ergebnis ist geringe Produktivität. 

Das heißt, dass du lange brauchst, um Aufgaben zu erledigen. Und du lieferst keine hochwertigen Ergebnisse. Das heißt nicht unbedingt, dass du bald gefeuert wirst (es gibt nämlich Arbeitsorte, an denen das die Norm ist).

Aber eines steht fest: Die Chancen für einen Karriereaufstieg sind gering. Denn du:

  • entwickelst keine neuen Fähigkeiten,
  • du gewöhnst dir an, langsam zu arbeiten und
  • verlierst die Motivation, Ziele zu verfolgen.

Auf lange Sicht macht das Menschen frustriert und unzufrieden. Denn wir brauchen immer irgendeine Art von Fortschritt.

Leider ist es zum Teil kulturell verankert, den eigenen Job und Montage zu hassen. Doch in Wahrheit ist Arbeit ein enorm wichtiger Bestandteil des Lebens, der wertgeschätzt werden muss.

Deine Gesundheit steht auf dem Spiel

“Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie erschöpft ich bin.”

Die Frau von Walter dachte, ihr Hörgerät sei beschädigt, als sie ihren Mann das sagen hörte.

Sie kam nämlich nach einer 8-Stunden-Schicht im Einzelhandel nach Hause, während ihr Mann als Arbeitsloser den ganzen Tag Reportern im Fernseher zuhörte. 

Der interessante Teil dieser Geschichte: Walter log nicht. Und vermutlich war er am Ende des Tages erschöpfter als seine hart-arbeitende Frau.

Denn wenn du den ganzen Tag nur langweilige Sachen machst und kaum produktiv bist, leidet dein Gehirn unter Stimulationsmangel.

Dieser Mangel an Stimulation ist eigentlich nichts schlimmes, wenn du z.B. nur 3 bis 4 Stunden am Tag etwas langweiliges machen musst. 

Aber wenn du 8 bis 9 Stunden lang in deinem Job dein Gehirn verhungern lässt, ist das ein großes Problem!

Das sind die Symptome eines auf Dauer unter-stimulierten Gehirns:

  • Anspannung
  • Negative Emotionen
  • Stress

Stress? Ja, tatsächlich empfinden Menschen, die dauerhaft unterfordert sind, Stress. Aber eine besondere Art von Stress. Dieser Stress ist auch bekannt als:

FOMO – Fear Of Missing Out

Es handelt sich hierbei um eine unterbewusste Stimme, die dir sagt, dass du deine wertvolle Zeit verschwendest und das irgendwann bereuen wirst.

Ich selber habe auch dieses Gefühl gehabt, als ich ein ganzes Semester wiederholen musste. Und es war unangenehm. Denn ich hätte bereits einen Job haben und endlich mit meiner Karriere loslegen können. 

Doch ich hatte Glück: Die meisten meiner Kommilitonen mussten sogar mehr Semester wiederholen. Das änderte zwar nichts an meiner Situation, aber:

Es ist besonders schmerzhaft, wenn du sitzen bleibst, während alle anderen um dich herum voranschreiten. 

Das gilt sowohl für die Schule, das Studium und das Berufsleben. Wenn du dir große Frustration sparen willst, dann verhindere, dass das mit dir passiert. 

Du verlierst dein Selbstwertgefühl

Wenn du bei deiner Arbeit gelangweilt bist, betrachtest du sie vermutlich als irrelevant. Langfristig wird das dein Selbstbild beeinflussen.

Der Philosoph Déscartes sagte einmal:

Ein Mensch ist genau das, was er jeden Tag immer wieder macht. 

Du fischst jeden Tag Fische? Dann bist du ein Fischer. 

Und wenn du jeden Tag etwas tust, das dass du für irrelevant hältst, wirst du dich irgendwann für irrelevant halten. Ein Verlust des Selbstwertgefühls ist dann unvermeidbar.

Wenn du diesen Zustand erreichst, wird es schwer sein, neue Schritte zu wagen. So ein Mindset wird dich aktiv am Erfolg hindern. 

Du gerätst in Konflikte mit deinen Kollegen

Wenn du unmotiviert und gelangweilt zur Arbeit kommst, kann das auf verschiedene Weisen zu Konflikten im Arbeitsplatz führen. 

Zum Beispiel können deine Kollegen anfangen, Teamarbeit mit dir zu meiden. Das wiederum wird dazu führen, dass du dich ausgeschlossen fühlst

Tu diese 6 Sachen für mehr Spaß und Erfüllung im Job

Ändere dein Umfeld auf der Arbeit

Du bist ein Computer und deine Mitmenschen sind Programmierer. 

Ich persönlich hasse zwar Vergleiche zwischen Menschen und Computern oder Tieren, aber in diesem Vergleich steckt viel Wahrheit

Denn wir kopieren einander. Und das komplett unterbewusst. Wenn du lange eine Verhaltensweise beobachtest, übernimmst du sie.

Das kann auch der Grund für deine Langeweile im Job sein. Sind deine Kollegen dauernd demotiviert? Dann hast du vermutlich einfach angefangen, sie zu kopieren – ohne es zu wollen. 

Das Problem: Du kannst dich dagegen nicht wehren

Du musst anfangen, mit aktiven Kollegen zu arbeiten, wenn du selber einer sein möchtest. Deshalb wechsle dein Umfeld!

Aber wie finden sich motivierte Kollegen? Dieser Teil ist schwer. 

Hart arbeitende Kollegen findest du in der Regel an Orten, die kompetitiv sind. Große Konzerne wie Google erhalten tausende Bewerbungen. Und nur die besten werden angenommen. 

Google ist natürlich ein extremes Beispiel. Aber vielleicht findest du sogar in deinem jetzigen Unternehmen Abteilungen, an denen mehr Wettbewerb herrscht.

Alternativ kannst du anfangen, für ein Startup zu arbeiten. Glaub mir: In einem Startup gibt es keine gelangweilten Mitarbeiter. Es gibt immer viel zu tun und du musst meistens selbstständig arbeiten. Und der beste Teil: Du musst nicht betteln, um Verantwortung zu übernehmen.

Manchmal reicht es auch, die Abteilung zu wechseln.

Ändere dein Mindset und deine Arbeitsweise

Es gibt Waldbewohner, die noch nie ein Auto gesehen haben. Sie machen jeden Tag dasselbe: Jagen und sammeln.

Ein US-Amerikaner hat so einen Waldbewohner mal folgendes gefragt: “Was war der beste Tag in deinem Leben?”

Er fragte ihn das, weil ein Waldbewohner nie die Schule abschließt, befördert wird oder besonders große Ziele hat. Wenn jeder Tag fast gleich ist, wie kann man dann einen besonderen Tag haben?

Die Antwort des Waldbewohners traf punktgenau das, was die meisten modernen Menschen bei ihrer Suche nach sich selbst vergessen.

Seine Antwort: “Mein bester Tag war, als ich große Beute gemacht habe, von der alle im Stamm satt wurden.”

Darin steckt eine tiefe Weisheit.

Was ihm Erfüllung im Leben bringt, ist es, seinem Stamm von Nutzen zu sein.

Was wir daraus nehmen können:

Auch wenn du gerade nicht deinen Traumjob oder deine Traumposition hast, richte dein Mindset darauf aus, deinem Unternehmen viel Mehrwert zu liefern. Tu mehr, als von dir verlangt wird und mach die Aufgaben, die keiner machen will.

Die meisten machen das nicht aus Angst vor Ausbeutung.

Ein populäres Narrativ ist, dass wir dann immer mehr belastet und die Nutzlosen aufgrund von Sympathiepunkten befördert werden.

Doch das passiert meistens nur in der Welt von Hollywood-Filmen. Die Realität sieht anders aus. Denn das Prinzip der Reziprozität ist tief in unser Unterbewusstsein verankert. So funktioniert es:

Du hast mir etwas Gutes getan → Ich schulde dir etwas

Menschen, die keine Reziprozität zeigen, sind selten. Deshalb lass dich nicht davon abschrecken, dein Bestes zu geben.

Werde zu einem Problemlöser

Eine der Hauptgründe, warum wir bei unseren Jobs gelangweilt sind, ist das Fehlen von Problemen. Es hört sich widersprüchlich an, aber wir Menschen lieben Probleme.

Lass mich das mit diesem Beispiel erklären:

Ich habe einmal angefangen, einen Computer zu bauen, um Kryptowährungen zu schürfen. Und das als kompletter IT-Noob. Das Schlimmste war, dass ich Linux benutzen musste – ein Betriebssystem, das alles andere als nutzerfreundlich ist. 

Technische Probleme kamen wie am Fließband.

Dabei fiel mir Folgendes auf:

Ich konnte 4+ Stunden am PC sitzen, bis ich ein Problem gelöst hatte. Dagegen konnte ich beim Lernen für Klausuren maximal 90 Minuten ohne Ablenkungen aushalten.

Das hat mir etwas Wichtiges über unser Gehirn beigebracht. Denn unser Gehirn ist süchtig nach Lösungen für Probleme. Wenn du einen Film bis zum Ende schaust, dann vermutlich, weil du die Lösung für das zentrale Problem der Story sehen möchtest.

  • Ein Gehirn, das die Lösung für ein Problem wissen möchte, wird alles geben, um diesen Zustand der Zufriedenheit zu erreichen.
  • Anders ist es, wenn du repetitive Aufgaben machst, bei denen du das Ergebnis bereits kennst. Sie sind ermüdend.

Repetitive Aufgaben sind der Grund, warum Kaffee in Büros kostenlos zur Verfügung steht.

Siehe deinen Job aus der Vogelperspektive

Ein Bekannter von mir hat das Abitur abgebrochen. Nach nur 3 Jahren als Immigrant war die deutsche Sprache einfach zu schwer für ihn. 

Trotzdem hatte er es geschafft, als Quereinsteiger im IT-Bereich einzusteigen. Aber das sollte auch sein beruflicher Höhepunkt sein. Ohne Studium (und erst recht ohne Abitur) kommst du einfach nicht an die höheren Positionen – das sagte man ihm zumindest.

Irgendwie schaffte er es trotzdem, immer weiter nach oben zu steigen. Wie?

Er nennt seine Methode “die Vogelperspektive”.

In seinem Job musste er sich mit Bugs von Software herumschlagen. Und nach einigen Monaten wurde sein Job zur Routine: Softwaretests → Bugs finden → Bugs lösen.

Das machte er so lange, bis er sich folgende Frage stellte: Wo kommen die Bugs eigentlich her? Er fing an, proaktiv nach Mustern und zugrunde liegenden Ursachen für die Fehler zu finden.

Anstatt seine Aufgaben in Isolation zu betrachten, versuchte er das ganze System zu verstehen. 

Anschließend entwickelte er eine proaktive Fehlerprävention, die dem Unternehmen im Nachhinein viel Zeit sparte. Er wurde zum Helden des Unternehmens. 

Vielleicht kannst auch du von dieser Vogelperspektive profitieren. Aber pass auf: In großen Unternehmen hast du wenig Freiraum, deine Ideen und Vorschläge umzusetzen. In kleineren Startups funktioniert sowas besser

In unserer E-Mail-Liste erhältst du Startup-Jobangebote noch vor allen anderen, da sie noch nicht im Internet zu finden sind. Dadurch hast du bei der Bewerbung einen großen Vorteil.

Trage zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei

Wir Menschen werden angetrieben von Beziehungen zu anderen Menschen. Wir sind biologisch darauf programmiert. Für dein Gehirn sind andere Menschen eine der interessantesten Sachen, die es gibt.

Wenn du in einen Raum gehst, sind die Menschen in diesem Raum das erste, worauf du achtest. Du achtest nicht zuerst auf die Tapeten, die Möbel oder die Fliesen.

Da unser Gehirn einen so starken Fokus auf Menschen setzt, musst du auf deine Beziehungen im Büro aufpassen. Denn:

Eine bessere Beziehung zu deinen Kollegen kann deinem Job mehr Sinn verleihen.

Mit Kollegen, mit denen du ein gutes Verhältnis hast, werden Meetings und Projekte zu einer angenehmen Erfahrung. 

Aber es ist nicht immer leicht, solche Verhältnisse aufzubauen. Es gibt nämlich hin und wieder toxische Mitarbeiter.

Und mit denen musst du geschickt umgehen. Zum Beispiel darfst du nie lästern. Sobald du das tust, wird das Image dieses Mitarbeiters in deinem Kopf noch schlimmer. Du wirst diese Person weniger mögen, sodass du irgendwann selber toxisch gegenüber dieser Person wirst.

Heißt für dich: Lass dich nicht von Toxizität anstecken! 

Fördere deine persönliche Weiterentwicklung

Wusstest du, dass du vermutlich Anspruch auf Bildungsurlaub hast? Diese Art von Urlaub wird nicht von deinem regulären Urlaub abgezogen. Jedes Jahr kannst du dir 5 Tage Urlaub nehmen, um ein Seminar zu besuchen. 

Dort kannst du inspiriert werden, neue Kontakte knüpfen und eine Menge Spaß haben, wenn du wie ich Weiterbildung liebst. Das verrückte:

So gut wie keiner weiß das. 

Deshalb nutzen das nur 1 bis 2 Prozent der Leute, die an Weiterbildungen interessiert sind. Das berichtet der DGB. Folge dem Link, wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du dir diesen Urlaub beantragst.

Für viele kann so ein Fortbildungsevent der Motivationsboost sein, der Ihnen gefehlt hat. Für mich steht klar:

Falls ich irgendwann meine Selbstständigkeit beende, dann wegen Bildungsurlaub.

Zusammenfassung: Tipps für mehr Spaß und Erfüllung im Job

In diesem Artikel habe ich dir diese Tipps gegeben, mit denen du deine Langeweile auf der Arbeit loswerden kannst:

  • Fördere deine persönliche Weiterentwicklung
  • Trage zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei
  • Siehe deinen Job aus der Vogelperspektive
  • Ändere dein Mindset und deine Arbeitsweise
  • Ändere dein Umfeld auf der Arbeit
  • Werde zu einem Problemlöser

Besonders stark möchte ich unterstreichen, wie wichtig das Umfeld ist. In Startups ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du viel energetischer dabei bist. Dort kannst du deine Ideen umsetzen und bist von motivierten Kollegen umgeben.

Wenn du Interesse hast, in einem Startup zu arbeiten, kannst du unserer E-Mail-Liste beitreten. Dort erhältst du Job-Angebote von Startups, die es im Internet nicht gibt.

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