Das hier ist kein normaler Artikel.

Denn wenn du oberflächliche Bewerbungs-Tipps suchst, bist du hier falsch. 

Hier erhältst du zeitlose Ratschläge zur Jobsuche, mit denen du Jobs findest, bei denen du dich wirklich wohlfühlst und dein Potenzial entfaltest.

Wenn du dir diesen Artikel durchliest, lernst du:

  • Wie du mit der Sokrates-Methode herausfindest, nach welchen Jobs du suchen musst.
  • Aristoteles Trick, mit dem du auch mit schlechter Bezahlung glücklich auf der Arbeit bist.
  • Viktor Frankls harte Wahrheit, die jeder Jobsuchende hören muss.
  • Jean Paul Sartres Warnung an alle Nachläufer.
  • Die Arten von Unternehmen, die der Philosoph Max Weber zu Recht verabscheute.

Warum brauchen wir einen Job mit Sinn?

Er presste die Schusswaffe gegen seinen Kopf. 

Anschließend tat er etwas, das wir bis heute nicht nachvollziehen.

Ernest Hemingway drückte ab und nahm sich am 2. Juli 1961 das Leben.

Seinen Selbstmord konnte keiner verstehen

Er war einer der erfolgreichsten Autoren der Menschengeschichte. Und er wurde nicht in seinen Erfolg reingeboren. Er erarbeitete sich alles.

Warum erzähle ich das?

Weil unsere Gesellschaft eine große Lüge abgekauft hat. Sie heißt: “Work hard, play hard”.

Sprich: Arbeite hart, sei so erfolgreich, wie möglich und werde glücklich.

Doch das Leben von Earnest Hemingway zeigt uns etwas anderes. Du kannst noch so erfolgreich in deiner Karriere sein und trotzdem unerfüllt bleiben.

Deshalb suche nicht nach Erfolg, sondern nach einem Job mit Sinn. Wie man den findet? Das wusste ich auch nicht, weil das eine tiefe und komplexe Frage ist.

Deshalb habe ich die zeitlosen Weisheiten der größten Philosophen der Menschheitsgeschichte ausgegraben, mit denen du garantiert einen sinnvollen Job findest.

Sokrates: Mit den richtigen Fragen den richtigen Job finden

Kennst du dich selbst?

Viele bezweifelten das, nachdem sie mit Sokrates geredet hatten. Und das nicht, weil er gut Meinungen beeinflussen konnte.

Er stellte einfach nur Fragen. Eine nach der anderen.

Und Leute waren überrascht von ihren eigenen Antworten. Er stellte nämlich Fragen, die sich selbst niemand stellte. Das half ihnen, mehr über sich selbst herauszufinden.

Diese Methode von Sokrates ist extrem nützlich bei der Jobsuche. Du musst dich selbst gut kennen, um den richtigen Job zu finden.

Deshalb lehrte Sokrates, dass wahre Weisheit bei der Selbstreflexion entsteht.

Bei meinem ersten Versuch zur tiefen Selbstreflexion für meine erste Jobsuche bin ich eingeschlafen. Ich habe es nämlich falsch gemacht. Du musst dir selbst aktiv Fragen stellen. So geht das:

So befragst du dich selbst

Nimm dir einen Stift und schreibe Fragen auf. Danach beantworte sie. Schreibe auch deine Antworten auf. Hier ist eine Liste mit Beispiel-Fragen:

  • Welche Werte sind mir im Leben am wichtigsten und warum?
  • Bei welchen Aktivitäten fühle ich mich glücklich und erfüllt?
  • Was betrachte ich als meine Stärken?
  • Welche Themen oder Probleme liegen mir besonders am Herzen?
  • Welche Berufe haben mich schon immer fasziniert und warum?
  • Bevorzuge ich Teamarbeit oder selbstständiges Arbeiten und warum?
  • Wenn ich keine finanziellen Beschränkungen hätte, wie würde mein idealer Arbeitstag aussehen?
  • Was würde ich tun, wenn ich keine Angst vor dem Scheitern hätte?

Aristoteles: Stelle dein politisches Tier zufrieden

Du bist ein “politisches Tier”. So sah das Aristoteles. Was meinte er damit?

Dass wir gesellschaftliche Wesen sind. 

Wir leben in Gemeinschaften und werden durch sie definiert. Diese Erkenntnis ist extrem wichtig für Jobsuchende. 

Hier zeige ich dir, warum:

Finde einen Job mit passenden Kollegen

Warst du schonmal in einer Gruppe, in du nicht hineinpasstest?

Mir passierte das mehrere Male. Und die Leute in diesen Gruppen waren nicht zwangsläufig schlecht. Ich passte einfach nicht zu denen. Und ich musste mich irgendwie verstellen, um dazuzugehören.

Jetzt stell dir vor, du musst jeden Arbeitstag in so einer Gruppe verbringen. Bürgergeld hört sich da viel attraktiver an.

Deshalb:

Finde einen Job, in dem du zu deinen Kollegen passt. Wir verstehen uns am besten mit Menschen, die uns ähnlich sind. Deshalb suche Jobs, wo Leute wie du sind. 

Ich war 15 und musste für meinen Führerschein arbeiten. Es ging mir nur ums Geld. Passende Kollegen? So weit dachte ich nicht einmal. Ein großer Fehler, wie sich später herausstellte.

Ich nahm eine Stelle im Getränkeladen an. Und dort arbeiten häufig eher so Frauen zwischen 40 und 50. Das Problem: Ein 15 jähriger Junge hat mit 50 jährigen Frauen wenig Gemeinsamkeiten und keine gemeinsamen Themen. Deshalb war ich der Außenseiter-Kollege. Ich passte nicht in die Gruppe rein. Die Arbeit machte keinen Spaß. Und ich wurde teilweise nicht so nett behandelt.

Anders war es in der Müllabfuhr: Bei Männern war es mir viel einfacher, Anschluss zu finden. Die Arbeit war härter, aber tausendmal besser!

Die Lektion der Story: Selbst wenn der Job nicht der beste ist, kannst du ihn wegen guten Kollegen lieben. Denn Aristoteles hat mit seiner Erkenntnis des “politischen Tieres” 100 % ins Schwarze getroffen.

Aber es gibt noch eine zweite Sache, ohne die du dein inneres politisches Tier nicht zufriedenstellst.

Finde einen Job mit Impact

Wie wirkt sich deine Arbeit auf die gesamte Gesellschaft aus? Diese Frage ist wichtig. Denn als politisches Tier wirst du durch die Gesellschaft definiert.

Ist deine Arbeit für die Gesellschaft wichtig?

Ein Beispiel:

Du bist Daytrader und verdienst gut. Was wäre dein Impact auf die Gesellschaft? Ich glaube, es gäbe keinen. Deshalb würde Aristoteles davon abraten.

Viktor Frankl: Weisheiten eines KZ-Überlebers

Für jeden, der einen sinnvollen Job sucht, ist Viktor Frankls Erkenntnis Gold wert. Er war Insasse in einem KZ und hat vieles gesehen.

Und zum Glück teilte er seine wichtigste Erkenntnis mit uns, bevor er starb:

Ohne Leiden gibt es keinen Sinn und kein Wachstum.

Heißt für dich:

Fliehe nicht vor Jobs, die dich Herausfordern. Wenn du wirklich einen Job mit Sinn haben willst, musst du dich auf Herausforderungen gefasst machen.

Viele gehen jeden Tag zu Jobs, die nicht herausfordern. Das Ergebnis? Langeweile und Sinnlosigkeit. 

Tipp: Lies unseren Fluchtplan vor Langeweile auf der Arbeit durch.

Der beste Weg, Langeweile auf der Arbeit zu entkommen, ist ein spannender Job. In unserer E-Mail Liste schicken wir dir Job-Angebote von innovativen Startups, die dich herausfordern werden:

Jean Paul Sartre: Leugne nicht deine Freiheit

Freiheit.

Nichts fürchten Menschen mehr, als das.

So sah das Jean Paul Sartre. Denn er machte eine interessante Beobachtung:

Viele verleugnen ihre eigene Freiheit, Entscheidungen zu treffen, weil sie keine Verantwortung für Ihre Taten übernehmen wollen.

Viele überlassen z.B. ihren Eltern die Wahl ihres Studiums und Jobs. Was daran falsch ist?

Etwas, das du nicht ausgesucht hast, kann keinen tiefen Sinn für dich haben. Denn:

Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht.

Jean Paul Sarrte

Max Weber: Hüte dich vor Bürokratie

Bürokratie ist die rationalste und effizienteste Form der Organisation.

Und trotzdem hassen sie alle.

Schon damals, im 19. Jahrhundert, erkannte Max Weber die große Gefahr hinter Bürokratie:

Sie ist ein Gefängnis für Kreativität und lässt dich nicht über Strukturen hinaus denken.

Deshalb vermeide Jobs, in denen du nur mit Bürokratie arbeitest. Sonst wirst du zu dem, was Max Weber in diesem Zitat beschreibt:

Fachmenschen ohne Geist, Genußmenschen ohne Herz; dieses Nichts bildet sich ein, eine nie zuvor erreichte Stufe des Menschentums erstiegen zu haben.

Max Weber

3 praktische Tipps für den Arbeitsmarkt 2024

Warte!

Das war  jetzt eine Menge Input. Allerdings war das alles pure Theorie. Ich will dir auch praktische Tipps geben, die deine Suche nach einem Job mit Sinn erleichtern werden:

Achte auf Warnzeichen bei Stellenausschreibungen

Du hast es bestimmt schon öfters gelesen:

Die Bezahlung ist schlecht, keine flexible Zeiteinteilung, aber dafür gibt es etwas, dem keiner Nein sagen kann:

Der heilige Obstkorb.

Auch heute noch scheinen viele Arbeitgeber zu denken, dass wir uns wegen des Obstkorbes auf die Arbeit freuen.

Wenn der Obstkorb das Highlight ist, willst du das Lowlight nicht kennen. Ebenso sind eine tolle Arbeitsatmosphäre oder ein schickes Büro keine starken Argumente.

Deshalb mein Tipp: Achte darauf, dass nicht nur banale Sachen, sondern eine richtige Perspektive versprochen wird.

Rede mit ehemaligen Angestellten

Ehemalige Angestellte können dir viel erzählen. So kommst du an sie ran:

Auf LinkedIn kannst du den Lebenslauf jeder Person sehen. Wenn du einen ehemaligen Angestellten findest, musst du ihm nur eine Vernetzungsanfrage abschicken. Anschließend kannst du dich mit ihm im Chat austauschen.

Wichtig: Wenn jemand mit dem Unternehmen eine negative Erfahrung hatte, musst du nicht sofort von der Bewerbung zurückscheuen. Es kann nämlich auch an der Person gelegen haben.

Mach einen Karriere-Aufstiegs-Check

Alle versprechen Aufstiegsmöglichkeiten.

Aber wenige Unternehmen meinen das ernst. So prüfst du, ob ein Unternehmen dir eine Perspektive bietet:

Schritt 1:

Gehe auf kununu.com. Dort findest du Bewertungen zu Unternehmen von Angestellten. Die erzählen häufig, ob es wirklich Aufstiegschancen gab (und viele andere interessante Sachen auch).

Schritt 2:

Stelle im Bewerbungsgespräch spezifische Fragen zum Thema Aufstieg. Zum Beispiel: Was sind die Beförderungskriterien? Wenn du keine klare Antwort erhältst, ist das kein gutes Zeichen.

Zusammenfassung: Einen Job mit Sinn finden

Sie sind alle tot.

Die Philosophen aus diesem Artikel leben schon lange nicht mehr. Trotzdem sind ihre Erkenntnisse Gold wert. Denn sie sind zeitlos. Hier sind all Ihre Ratschläge zusammengefasst:

Sokrates → Stelle dir selbst die richtigen Fragen, um dich zu verstehen. Erst dann weißt du, nach welchem Job du suchen musst.

Aristoteles → Wir sind soziale Wesen. Deshalb finde einen Job, wo du dich dazugehörig fühlst.

Viktor Frankl → Jobs, die dich nicht herausfordern, werden dir sinnlos erscheinen.

Jean Paul Sartre → Überlass deine Karriere-Entscheidungen niemand anderes. Übernimm volle Verantwortung für deine Entscheidungen.

Max Weber → Vermeide überaus bürokratische Jobs, die keine Flexibilität oder Kreativität zulassen.

Und weißt du, wo sich alle 5 Philosophen einig wären? Du solltest unserer E-Mail Liste beitreten.

Dort teilen wir interessante Jobs von Startups, die im Internet noch nicht zu finden sind. Das ist dein schnellster Weg, einen Job mit Sinn zu finden.

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