Du stehst an einem Wendepunkt deiner Karriere und überlegst, ob der Wechsel von einer etablierten Firma in ein Startup die richtige Entscheidung für dich ist. Als jemand, der diesen Schritt bereits gegangen ist, weiß ich, wie herausfordernd und lohnend es sein kann.
Wir erleben eine Zeit, in der berufliche Flexibilität und Agilität wertvoller sind denn je. Viele Fachkräfte aus Großunternehmen sehnen sich nach einer Umgebung, in der sie schneller bewegen, direkten Einfluss ausüben und kreativer sein können. Ein Startup kann genau diese Gelegenheit bieten.
- Bedeutung: Der Wechsel stellt eine einzigartige Chance für persönliche und berufliche Entwicklung dar.
- Vorbereitung: Eine gründliche Vorbereitung und Anpassung der Erwartungen sind entscheidend.
- Gemeinschaft: Das Eintauchen in die Startup-Kultur erfordert Offenheit und die Bereitschaft, zu lernen und beizutragen.
Im Folgenden werde ich nicht nur meine persönlichen Erfahrungen mit dir teilen, sondern auch auf ein paar Tipps von unserem Experten Andreas Weins eingehen. Er ist Talent Acquisition Manager für Startups und weiß genau, was dich beim Wechsel in die Startup-Szene erwartet 😉
Wechsel vom Konzern in Startup: Das bedeutet es für dich
Der Wechsel vom Konzern ins Startup ist eine Veränderung, die mit vielen neuen Herausforderungen, aber auch Chancen verbunden ist. Hier erfährst du, was dich erwartet und wie du dich optimal einbringst.
Falls du dir übrigens noch nicht sicher bist, ob du überhaupt diesen Schritt gehen solltest und Hilfe bei der Entscheidungsfindung brauchst, kann ich dir unseren Artikel, schau dir unbdingt diesen Artikel an:
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Grundlegende Unterschiede zwischen Konzernen und Startups
Kennst du den Unterschied zwischen einem Ozeanriesen und einem Schnellboot? Im Konzern, dem Ozeanriesen, herrschen klare Strukturen und Abläufe, die Sicherheit bieten und dich in deinem Tätigkeitsbereich leiten. Ein Startup hingegen ist wie ein flinkes Schnellboot, das schnell manövrieren kann, aber auch von dir erwartet, dass du anpackst, wo es nötig ist.
Andreas Weins meint dazu:
Wenn du zu einem Startup wechselst, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass du in ein Umfeld mit weniger Strukturen und geregelten Arbeitszeiten kommst. Die Freiheit, Verantwortung und die Chance zur Mitgestaltung sind jedoch in einem Startup deutlich größer.
Andreas Weins, Talent Acquisition Manager
Diese Vergleichstabelle veranschaulicht das Ganze auch noch mal ganz gut.
Konzern | Startup |
---|---|
Feste Strukturen | Weniger Strukturen |
Geregelte Arbeitszeiten | Flexible Arbeitszeiten |
Spezialisierung der Aufgaben | Breites Aufgabenspektrum |
Hierarchische Entscheidungen | Flache Hierarchien |
Sicherheit und Beständigkeit | Dynamik und Wandel |
Die Rolle von Flexibilität und Eigeninitiative
Flexibilität ist das A und O, wenn du im Startup erfolgreich sein möchtest. Bist du bereit, deine Komfortzone zu verlassen und super flexibel auf die Anforderungen des ständig sich wandelnden Arbeitsumfelds zu reagieren?
Du darfst nicht in alten Mustern verhaftet bleiben. Eine Startup-Kultur benötigt deine Bereitschaft, Eigeninitiative zu zeigen und auch mal Aufgaben zu übernehmen, die über dein bisheriges Berufsbild hinausgehen.
Andreas Weins, Talent Acquisition Manager
Du siehst also, in einem Startup zu arbeiten heißt, sich ständig zu bewegen und nie wirklich stillzustehen. Das ist mega spannend, kann aber auch ganz schön herausfordernd sein. Du bist mittendrin im Geschehen und hast die Chance, richtig was zu bewegen.
Tipp: Sei bereit, täglich Neues zu lernen und teile dein Wissen aktiv mit deinem Team. Im Startup zählt jede Handlung, die das Unternehmen voranbringt. Werde Teil dieser Dynamik, und du wirst sehen, wie bereichernd dieser Schritt sein kann.
Bereite dich auf den Wechsel vor
Fähigkeiten und Mindset anpassen
Du musst bereit sein, dein Fähigkeitsset zu erweitern und ein agiles Mindset zu adoptieren. Startups fordern eine proaktive Arbeitseinstellung und die Bereitschaft, verschiedene Hüte zu tragen. Stelle sicher, dass du
- kritische Fähigkeiten identifizierst, die in der Startup-Welt geschätzt werden
- dich in ungewohnten Bereichen fortbildest, zum Beispiel durch Online-Kurse oder Workshops
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in deinen Arbeitsansatz integrierst
Netzwerken und Industrie-Insights sammeln
Netzwerken ist das A und O in der Startup-Branche. Verbinde dich mit Menschen, die bereits Erfahrungen gesammelt haben oder die gerade in Startups tätig sind. Sie können dir wertvolle Einblicke und Ratschläge geben.
Zudem ist es wichtig, tiefgehende Kenntnisse der Industrie zu erlangen, in der dein Ziel-Startup aktiv ist. Nutze dazu:
- Branchenveranstaltungen und Startup-Meetups für direkten Austausch
- Online-Netzwerke wie LinkedIn, um Kontakte zu knüpfen und Trends zu folgen
- Fachforen und Publikationen, um dein Wissen stetig zu erweitern
Das Vorstellungsgespräch im Startup ist anders als im Konzern
Beim Wechsel vom Konzern ins Startup gilt es besonders, sich auf einen andersartigen Bewerbungsprozess einzustellen. Startups legen oft Wert auf Kreativität und Eigeninitiative, was sich unmittelbar im Vorstellungsgespräch widerspiegelt.
Wie man sich in Startups präsentiert
Du kommst aus einer strukturell geprägten Arbeitsumgebung, weshalb es entscheidend ist, deine Anpassungsfähigkeit und Veränderungsbereitschaft zu unterstreichen.
Andreas Weins rät dazu, hervorzuheben, dass du aus einer langsamen und starren Unternehmensstruktur kommst und dir ein schnelles und agiles Umfeld wünschst. Zeig, dass du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, und verdeutliche dein Interesse, maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens mitzuwirken.
Wichtige Fragen im Vorstellungsgespräch
In Vorstellungsgesprächen bei Startups kannst du mit Fragen konfrontiert werden, die darauf abzielen, deine Persönlichkeit und Problem-solving-Fähigkeiten zu testen. Beispielsweise:
- Welche Erfahrungen oder Fähigkeiten kannst du aus dem Konzern mitbringen, die dem Startup einen Mehrwert bieten?
- Wie gehst du mit unsicherem Terrain und schnellen Veränderungen um?
Was du bei der Entscheidung beachten solltest
Beim Wechsel von einem Großkonzern zu einem Startup gibt es wesentliche Punkte zu bedenken: Die Kultur und Werte des Unternehmens sowie finanzielle und berufliche Aspekte. Deine Entscheidung sollte fundiert und auf deine persönlichen und beruflichen Ziele abgestimmt sein.
Bewertung von Unternehmenskultur und -werten
Ein offener Diskurs über die Unternehmenskultur und die sich daraus ableitenden Werte ist entscheidend. Startups bieten oft eine weniger formelle und flexiblere Arbeitsumgebung, die auf Eigenverantwortung und Kreativität setzt.
Frag dich, ob diese lockere Atmosphäre für dich förderlich ist und du dich in einem dynamischen, schnelllebigen Umfeld wohl fühlst. Es ist wichtig, dass du die Mission und die Werte des Startups verstehst und teilst, da diese einen starken Einfluss auf die tägliche Arbeit und Mitarbeiterzufriedenheit haben.
- Kultur: Passt du zur informellen, agilen Arbeitsweise?
- Werte: Identifizierst du dich mit der Mission des Startups?
Finanzielle und berufliche Überlegungen
Finanzielle und berufliche Überlegungen sind mega wichtig, wenn du überlegst, ob ein Startup das Richtige für dich ist. Es ist ein weitverbreitetes Klischee, dass man in Startups generell weniger verdient als in großen Konzernen. Klar, manchmal stimmt das – besonders in den ganz jungen Unternehmen, wo erst mal alles in das Wachstum gepumpt wird. Aber ganz ehrlich, das ist nur ein Teil der Story.
Es gibt nämlich noch die Scale-ups. Das sind Startups, die schon etwas weiter sind, oft schon ziemlich wachsen und in die auch schon ordentlich Geld geflossen ist. Hier kann das Gehalt sogar über dem liegen, was du in einem traditionellen Unternehmen bekommen würdest. Diese Unternehmen sind auf der Suche nach Top-Talenten und zahlen auch dementsprechend.
Und das ist noch nicht alles. Wir haben nämlich noch nicht über ESOPs gesprochen:
ESOPs sind eine super attraktive Möglichkeit, richtig am langfristigen Erfolg eines Startups beteiligt zu sein.“ Das heißt, wenn das Startup durch die Decke geht, kannst du finanziell richtig profitieren. Nicht nur ein bisschen, sondern vielleicht sogar mehr, als du in einem etablierten Konzern jemals erreichen würdest
Andreas Weins, Talent Acquisition Manager
Na, wenn das nicht mal ein motivierender Gedanke ist! ESOPs, also Employee Stock Ownership Plans, sind quasi wie ein VIP-Ticket in die Zukunft des Unternehmens. Du kriegst Anteile am Startup und wenn die Bude richtig abgeht, dann machst du nicht nur metaphorisch, sondern auch buchstäblich Kasse.
Stell dir das mal vor: Du arbeitest nicht nur jeden Tag daran, deine Vision zu verwirklichen, sondern alles, was du tust, hat auch direkten Einfluss auf deinen eigenen Geldbeutel. Das ist doch ein Gamechanger! Im Gegensatz zu einem großen, etablierten Konzern, wo du vielleicht ein gutes Gehalt hast, aber am Ende des Tages eher ein kleines Rädchen im großen Getriebe bist, macht es bei einem Startup einen echten Unterschied, ob du heute einen guten Tag hast oder nicht.
Also, wenn du jemand bist, der Bock hat, nicht nur dabei zu sein, sondern wirklich etwas zu bewegen und dafür auch die Früchte zu ernten, dann könnten ESOPs genau dein Ding sein. Klar, es ist ein Wagnis – nicht jedes Startup wird das nächste Unicorn. Aber wenn du an das, was ihr macht, wirklich glaubst und bereit bist, Vollgas zu geben, dann kann das finanzielle Ergebnis absolut beeindruckend sein. Manchmal ist es eben der Mut, den anderen Weg zu gehen, der dich am Ende des Tages zum Millionär macht – oder zumindest zum Held der eigenen Geschichte. Cheers auf die, die’s wagen!
Beruflich gesehen bietet dir ein Startup oft die Chance, vielfältige Aufgaben zu übernehmen und schnell Verantwortung zu tragen. Hier ist ein durchdachter Karriereplan goldwert. Du kannst in kurzer Zeit Erfahrungen sammeln, die in einem großen Konzern Jahre dauern würden.
Also, bevor du dich entscheidest:
- Gehalt: Bist du bereit, vielleicht erstmal ein niedrigeres Grundgehalt in Kauf zu nehmen, mit der Aussicht auf hohe Gewinne durch ESOPs oder sogar ein überdurchschnittliches Gehalt in einem Scale-up?
- Zukunftsperspektive: Siehst du dich selbst dabei, wie du beim Wachstum des Startups eine führende Rolle übernimmst und das Ruder mit in die Hand nimmst?
Kurz gesagt, es ist nicht immer nur das kleine Gehalt und die Garage, in der du startest. Manchmal ist es auch das Büro im schicken Teil der Stadt mit einem Gehaltsscheck, der dich zweimal hinschauen lässt. Überlege gut, was dir wichtig ist, und wähle weise!
So passt du dich an das Startup Leben an
Wenn du den Schritt von einem großen Konzern zu einem Startup wagst, sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt.
Im Folgenden findest du praktische Tipps, wie du dich in den ersten Wochen einleben und eine langfristige Karriere im dynamischen Startup-Umfeld aufbauen kannst.
Die ersten Tage und Wochen im neuen Unternehmen
In den ersten Tagen solltest du proaktiv sein und die neue Unternehmenskultur aufsaugen. Startups haben oft flachere Hierarchien als Konzerne und setzen auf direkte Kommunikation.
Zeig Initiative, indem du deine Kollegen und Vorgesetzten um Orientierungshilfen bittest. Lerne auch, welche Kommunikationsmittel bevorzugt werden; oft sind das Instant Messaging und Videokonferenzen.
Zu beachtende Punkte:
- Kultur: Lerne die informellen Regeln und die Firmenkultur kennen.
- Vernetzung: Nutze Pausen, um dich mit Kollegen aus anderen Abteilungen zu verbinden.
- Feedback: Suche aktiv nach Rückmeldung zu deiner Arbeit.
Langfristige Karriereplanung in einem dynamischen Umfeld
Im Gegensatz zum Konzernleben, wo Karrierewege oft vorgezeichnet sind, musst du in einem Startup deine Karriere selbst in die Hand nehmen.
Ziele klar zu definieren und regelmäßig deine Fortschritte zu überwachen, kann dabei entscheidend sein.
Ein persönlicher Entwicklungsplan, der sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele beinhaltet, gibt dir dabei Orientierung und Motivation.
Strategien für deine Karriereentwicklung:
- Zielsetzung: Setze dir SMART-Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert).
- Möglichkeiten: Behalte die Entwicklung des Unternehmens im Auge und identifiziere neue Rollen und Projekte, an denen du wachsen kannst.
- Weiterbildung: Nutze Fort- und Weiterbildungsangebote, um deine Fähigkeiten auszubauen.
Der Sprung ins Ungewisse lohnt sich
Die Technologie-Startup-Szene ist der Ort, an dem visionäre Talente ihre Grenzen überwinden und beruflich wie persönlich über sich hinauswachsen können. Statt sich in der Komfortzone eines Konzerns zu verlieren, bietet diese dynamische Branche spannende Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung.
Die Vergütungsmodelle von Startups sind alles andere als gewöhnlich. Neben marktüblichen Gehältern, insbesondere bei skalierten Unternehmen, winken lukrative Mitarbeiter-Aktienprogramme. Diese ermöglichen eine direkte Beteiligung am Erfolg und können bei einem Verkauf oder Börsengang zu einem enormen Gewinnhebel werden. Ein kalkuliertes Risiko, das sich für engagierte Mitarbeiter auszahlen kann.
Doch mindestens ebenso wertvoll sind die Entwicklungschancen in der einzigartigen Startup-Kultur. Bereits von Beginn an übernehmen Mitarbeiter Verantwortung und können dank flacher Hierarchien unmittelbar gestalten. Diese Freiraum-Atmosphäre fördert Eigeninitiative und Kreativität.
Um langfristig erfolgreich zu sein, ist jedoch eine proaktive Haltung, gepaart mit kontinuierlichem Lernen, unverzichtbar. Ein strukturierter Karriereplan mit klar definierten Zielen hilft ebenso wie das Einbinden erfahrener Mentoren und die regelmäßige Reflexion durch Feedback.
Für die mutigsten Visionäre unter den Talenten kann der Sprung in die Startup-Welt zum Turbo für die persönliche Entwicklung werden. Hier können sie die Zukunft aktiv mitgestalten und dabei nicht nur fachliche, sondern auch wichtige Schlüsselkompetenzen erweitern.
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