Wir sind am Ende! Es fehlen noch ein paar weitere ChatGPT Updates. Und dann sind unsere Jobs alle weg.
Das höre ich heutzutage oft.
Und ich denke, das ist Schwachsinn.
Aber trotzdem gibt es Jobs, die von KI sehr leicht ersetzt werden können. Und laut dem WEF werden in den nächsten 4 Jahren 83 Millionen Arbeitsplätze wegfallen.
Deshalb musst du wissen, von welchen Jobs du dich fernhalten musst und welche am sichersten sind. Das zeige ich dir in diesem Artikel.
Wichtig: Warum du Prognosen über den Jobmarkt nicht komplett vertrauen darfst
Das Problem mit Prognosen:
Wir glauben ihnen viel zu leicht, wenn sie von klugen oder einflussreichen Quellen kommen.
Viele zitieren zum Beispiel die Prognosen von Bill Gates. Er sagt zum Beispiel, dass Jobs in den Branchen KI, Energie und Gesundheit am sichersten sind. Und wenn Bill Gates das sagt, muss auch irgendetwas dran sein. Er ist ja Bill Gates.
Viele Jahre zurück sagte er aber auch, dass das Internet nur ein Hype sei. Deshalb glaube nichts, nur weil der, der es sagt, glaubwürdig scheint.
Ein anderes Beispiel: Der Club of Rome.
Das ist ein Non-Profit, der 1972 voraussagte, dass es ab 2000 gravierende wirtschaftliche und ökonomische Probleme geben wird. Das basierte auf einer riesigen Analyse und wissenschaftlichen Modellen. Trotzdem lag der Club falsch.
Heute gibt es wieder eine Menge Experten mit großen Namen, denen alle glauben. Sam Altman, der CEO von OpenAI, sagte zum Beispiel auf einer Konferenz, dass KI kreative Jobs ersetzen wird. Aber ich würde mich nicht auf seine Prognose verlassen. Es ist nämlich sein Job, den KI-Hype zu pushen. So gibt es mehr Investoren für sein Unternehmen.
Genauso solltest du diesen Artikel kritisch hinterfragen! Das hier ist meine persönliche Analyse, basierend auf aktuellen Trends, Neuigkeiten, meinen Beobachtungen und Erfahrungen.
Diese Jobs werden höchstwahrscheinlich wegen KI aussterben
1 – Kundensupport-Jobs
Alle hassen Kundensupport.
Ich übertreibe nicht.
Und vor kurzem wurde ein Video veröffentlicht, in dem der Kundensupport von Tesla von einer KI durchgeführt wurde, ohne dass die Person Bescheid wusste. Es ist ziemlich beeindruckend. Schau es dir an:
Ist diese KI das Ende vom menschlichen Kundensupport? Viele sagen ja. Ich denke aber diese Frage ist komplexer, als die meisten denken. Wir müssen zuerst verstehen, wie Kundensupport funktioniert.
Stell dir vor, du arbeitest im Kundensupport bei einem Internetanbieter.
Ca. 95% aller Anrufer haben die gleichen Probleme. Und du hast vorgefertigte und standardisierte Skripte, um das Problem zu lösen. Du brauchst keine Kreativität und machst nichts kompliziertes. Diese Art von Arbeit wird höchstwahrscheinlich von KI ersetzt.
Aber was ist mit den anderen 5%? Was ist mit den Problemen, die selten sind oder vielleicht noch nie vorgekommen sind? Wird ein KI-Modell diese Probleme alleine lösen können? Schwer zu sagen.
Es gibt noch einen weiteren Punkt, und der ist sehr wichtig:
Wenn jemand ein Problem hat, möchte er gehört und verstanden werden. Wenn du mit einer KI sprichst, gibt dir das vielleicht nicht das Gefühl, als würdest du mit dem Unternehmen reden. Es fehlt die menschliche Verbindung. Und Leute werden merken, wenn sie mit einer KI sprechen.
Mein Fazit: Ein großer Teil vom Kundensupport wird von KI übernommen. Aber nicht alles. Situationen, die menschliche emotionale Intelligenz benötigen, lassen sich am besten von Menschen regeln.
2 – Dateneingabe-Jobs
Dateneingabe an sich ist kein offiziell gelisteter Job. Aber bei vielen macht Dateneingabe ca. 90% des Jobs aus. Zum Beispiel in der Buchhaltung bestehen Jobs zum größten Teil daraus, dass du Daten von A nach B bewegst.
Ich glaube, dass es diese Art von Arbeit nicht mehr geben wird. Es wird nämlich aktiv geforscht, wie man diese Aufgaben mit KI automatisieren kann.
Ein gutes Beispiel ist automaited. Dieses Startup entwickelt einen KI-Assistenten, der so ziemlich alle repetitiven Aufgaben automatisieren soll. Lass mich dir einen Anwendungsfall geben:
Du arbeitest in der Buchhaltung. Dein Job ist es, Daten von A nach B zu bewegen. Zum Beispiel musst du die Daten in einer PDF-Rechnung in das CRM-System rüberkopieren. Der KI-Assistent von automaited kann dass komplett übernehmen. Jetzt ist 90% deiner Arbeit übernommen. Was du mit dieser freien Zeit machen kannst? Am besten einen neuen Job suchen.
Jetzt könnte man aber folgenden Einwand machen: Sowas konnte man schon immer automatisieren.
Das stimmt. Wenn du gut programmieren kannst, kannst du alle repetitiven Sachen am PC automatisieren. Der Haken: Stumpfe Automatisierungen denken nicht mit und passen sich nicht an neue Umstände an. Und etwas zu ändern ist schwierig. Deshalb wurden bis jetzt immer noch Menschen für repetitive Aufgaben genutzt.
Doch mit KI ändert sich das jetzt.
Einer KI kannst du einfach die Aufgabe vorführen, damit sie weiß, was sie tun muss. Du brauchst keine IT-Experten. Außerdem kannst du einer KI per Chat Kontext geben, damit sie versteht, was sie tut.
Dieses Video erklärt das mehr im Detail:
Heißt: Automatisierung wird immer leichter. Und Jobs, in denen du zu 90% der Zeit Daten von A nach B bewegen musst, werden das nicht überleben.
3 – Jobs im Transportwesen
Für mich ist es eine Frage der Zeit:
Autos, LKWs, Züge, Busse und alle anderen Transportmittel werden irgendwann von KI gesteuert werden. Schau dir mal dieses Video an:
Das ist für mich eindeutiges Beweismaterial. Autos können alleine fahren. Vielleicht noch nicht in sehr komplexen Situationen. Aber irgendwann sind sie so weit.
Außerdem ist dieses Video 5 Jahre alt. Seitdem hat sich viel getan. Aber warum gibt es immer noch keine KI-Taxis? Sollten nicht alle Taxi- oder Busfahrer bereits ersetzt sein?
Hier in Deutschland noch lange nicht. Der Grund: Gesetze.
KI-gesteuerte Autos müssen zuerst am Kraftfahrt-Bundesamt vorbei. Diese Behörde bestimmt, was auf die Straße darf und was nicht. Und mit dieser Behörde ist nicht zu spaßen. Du hast ein Auto erfunden, das von Luft angetrieben wird? Viel Spaß dabei, die nächsten 20-30 Jahre mit dem Kraftfahrt-Bundesamt zu reden! Ungefähr genauso lange hat es gedauert, bis Elektroautos zugelassen wurden.
Bis diese Behörde selbstfahrende Autos erlaubt, werden Jahrzehnte vergehen. Denn es gibt vermutlich noch nicht einmal einen etablierten Prozess, um die Sicherheit von KI-Autos zu prüfen. Damals hat das Kraftfahrt-Bundesamt nur mechanische Tests gemacht. Aber eine KI prüfen? Das sprengt den Rahmen komplett! Wie macht man das überhaupt?
Es gibt noch ein Hindernis: Welche Ethik soll der KI einprogrammiert werden? Soll es in einer ausweglosen Situation den Rentner oder das Schulkind überfahren? Keine leichte Entscheidung.
Auch interessant: Hier im Westen denken viele, dass das Schulkind überleben soll, weil es noch sein Leben vor sich hat. Der alte Rentner hat dagegen genug gesehen und kann abgelöst werden. In Japan dagegen denkt man anders herum: Der alte Mann ist extrem wichtig für die Gesellschaft, weil er vieles gesehen hat und weiß. Das Kind hat Pech gehabt.
Es wird also vermutlich in jedem Land anders aussehen.
Ein weiteres Problem ist Datenschutz. KI-Autos haben viele Sensoren und Kameras. Sie müssen alles sehen. Wie soll mit diesen Daten umgegangen werden? Werden diese Autos zum ultimativen Spionage-Tool?
Und wer ist verantwortlich, wenn die KI einen Fehler macht?
Wie du siehst, wird es bei Jobs im Transportwesen noch länger dauern, bis sie ersetzt werden. Aber sobald die ganzen rechtlichen Aspekte geklärt sind, wird der Ausfall von diesen Jobs abrupt sein.
Die Jobs der Zukunft
Es ist schwer zu sagen, welche Jobs am besten vor KI sicher sind. Doch bei diesen drei bin ich mir sicher. Sie sind nicht so leicht zu ersetzen. Du wirst sehen, warum.
1 – Produktmanager
Die Chancen sind hoch, dass du von diesem Job noch nie etwas gehört hast. Deshalb lass mich dir kurz erklären, was ein Produktmanager macht.
Wenn ein Startup ein neues Produkt entwickelt, braucht es einen Produktmanager. Jemand, der sicherstellt, dass sich die Entwicklung des Produkt in die richtige Richtung bewegt. Denn bei der Erstellung eines Produkts muss man viele schwierige Entscheidungen treffen und dabei viele verschiedene Perspektiven berücksichtigen.
Zu abstrakt? Hier ein Beispiel:
Nehmen wir mal das Startup Perplexity. Es ist eine Suchmaschine, die mit KI funktioniert. Bei der Entwicklung eines solchen Produkts musst du sicherstellen, dass es möglichst nutzerfreundlich ist. Aber es muss auch Platz für Werbung geben, damit sich das Unternehmen finanzieren kann. Diese Werbung darf aber nicht zu nervig werden.
Dazu kommen noch rechtliche Aspekte. Und in diesem Bereich hat der Produktmanager von Perplexity einen großen Fehler gemacht. Die Suchmaschine hat kostenpflichtige Inhalte gecrawlt und kostenlos wiedergegeben. Man könnte es Diebstahl nennen. Wenn du an solche Sachen als Produktmanager nicht denkst, gerät das Unternehmen in Schwierigkeiten. Die Verantwortung ist groß!
Warum das ein Job für die Zukunft ist? Um ein Produkt zu erstellen, das Menschen gefällt, musst du Menschen verstehen. Um Menschen zu verstehen, musst du ein Mensch sein.
Außerdem hast du auch die Rolle eines Vermittlers. Oft wird die Business-Seite im Unternehmen mit der Entwicklungs-Seite im Konflikt sein. Du musst diese Konflikte lösen und Business-Politics verstehen.
Dass eine KI sowas übernimmt, ist für mich schwer vorstellbar.
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2 – Ingenieure
KI kann mittlerweile viele digitale Aufgaben erledigen. Sie schreibt E-Mails, verarbeitet Rechnungen, digitalisiert Dokumente und vieles mehr.
Aktuell hat sie aber eine Schwäche:
Sie kann keine physischen Sachen erledigen, wie zum Beispiel ein Haus bauen. Dafür braucht sie nämlich einen Körper. Und der KI einen Körper zu geben, ist extrem schwierig. Unternehmen arbeiten schon Jahrzehnte an Robotern, aber die meiste physische Arbeit wird immer noch mit menschlichen Händen errichtet.
Heißt: Die Software entwickelt sich schneller als die Hardware. Und wen braucht man, damit sich die Hardware aufholt?
Ingenieure.
Deshalb werden sie immer gefragter.
Aber schaufeln sie sich nicht ihr eigenes Grab, indem sie Roboter bauen, von denen sie später ersetzt werden können? Ist gut möglich. Aber ich glaube, dass, sobald Ingenieure ersetzt werden können, jeder erdenkliche Job ersetzt werden kann.
Wobei ich mir sicher bin, dass dieser Job für immer am Leben bleiben wird.
B2B Vertrieb
Was ist B2B Vertrieb? B2B bedeutet “Business to Business” und ist ein Geschäftsmodell, in dem ein Unternehmen etwas an andere Unternehmen verkauft. Und ein Vertriebler ist der, der sich um den Verkauf kümmert.
Nehmen wir mal Siemens Energy als Beispiel. Dieses Unternehmen verkauft Turbinen an alle möglichen Unternehmen und sogar an Regierungen. Du arbeitest dort als Vertriebler und erhältst regelmäßig Anrufe von Organisationen, die an einem Kauf interessiert sind. Dein Job ist es, sie zu beraten und dabei zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Aber das ist nicht alles.
Du musst zu Kunden eine Beziehung aufbauen. Sie müssen deinem Unternehmen vertrauen, damit sie beim nächsten Mal wieder bei dir kaufen.
Und das ist die große Schwäche von KI. Sie kann keine menschliche Beziehung aufbauen.
Oder doch?
Letztens wurde mir in einer Werbung etwas interessantes angeboten:
Die perfekte KI-Ehefrau. Für nur 20€ pro Monat kann ich sie auf mein Handy herunterladen. Das Beste? Es gibt eine 100% Geld-Zurück-Garantie, falls sie mich betrügt! Verrückt, nicht wahr?
Wird KI auch menschliche Beziehungen ersetzen? Ich hoffe nicht. Aber wenn ja, könnten theoretisch auch Vertriebler ersetzt werden. Ich halte das aber für unwahrscheinlich. Schau:
Wenn ich von einem Unternehmen im B2B-Sektor etwas kaufen will, Kontakt aufnehme, und die mir eine KI hinhalten, werde ich mich nicht ernst genommen fühlen. Keiner nimmt sich Zeit, um mich individuell zu beraten. Auf so ein Unternehmen hätte ich keine Lust.
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